Mit einer Heizung kann man das Feiern noch bis zum Spätherbst auf der Terrasse stattfinden lassen. Ebenso ab März oder sogar Ende Februar schon, wenn es nicht gerade ein Winter mit klirrendem Frost ist. Möglichkeiten, auf der Terrasse ein wenig zu Heizen, gibt es verschiedene. Ich habe inzwischen einige probiert, und jede Art war zu ihrer Zeit die richtige.
Heizung auf der Terrasse
Die Heizmöglichkeiten auf der Terrasse begrenzen sich auf drei Möglichkeiten:
- Heizen mit Propangas
- Heizen mit elektrischem Strom
- Heizen mit festen Brennstoffen
Mit Propangas werden am meisten Heizpilze, Heizpyramiden oder kleinere Heizstrahler betrieben. Das gleiche ist fast bei elektrischen Heizungen. Hier haben sich aber Heizpilz und Heizpyramide nicht so sehr bewährt, weil die Wärmeabgabe trotz hohem Stromverbrauch doch eher marginal ist.
Besser stehen da elektrische Heizungen da, die als Wärmequelle Infrarotstrahlen verwenden. Diese wärmen nicht die Luft auf der Terrasse, sondern alle festen Materialien, also auch und Menschen. Wind kann der Strahlung kaum etwas anhaben, allerdings ist auch hier wie bei allen elektrischen Heizungen die Reichweite begrenzt.
Bleiben noch kleine Kamine und Feuerschalen, die man ebenfalls auf der Terrasse betreiben kann. Mir machen diese Dinger aber zu viel Arbeit, und meistens auch zu viel Qualm. Für das Heizen auf der Terrasse sind sie in meinem Fall eher nicht geeignet.
Heizstrahler
Heizstrahler eignen sich besonders gut, wenn nicht sehr viele Gäste zu Besuch sind. Man kann sie zielgerichtet dort einsetzen, wo am meisten Wärme benötigt wird. Allerdings ist ihre Wirkung nicht umwerfend: Wer sich etwas aus der Nähe der Wärmequelle entfernt, der merkt schnell nichts mehr davon.
Gasbetriebene Heizstrahler machen da zwar etwas mehr Druck als die elektrischen, aber richtige Wärme kommt auf einer freistehenden und nicht überdachten Terrasse mit diesen Heizstrahlern nicht auf. Ich hatte einmal leihweise einen Heizstrahler, den man direkt auf die Gasflasche schrauben konnte. Wie gesagt: drei Gästen wurde warm, alle anderen sind beizeiten ins Haus gegangen.
Der Heizpilz
Der Heizpilz ist wohl die bekannteste Heizung außerhalb geschlossener Räume. Was haben wir für Feiern gefeiert, früher, bis zum ersten Schnee! Der Heizpilz mit seiner Gasflamme hat es immer schön warm werden lassen, allerdings lief er meistens mit voller Kraft und hat auch dementsprechend jede Menge Gas verbraucht. Von der Umweltbelastung ganz zu schweigen: Aber wen hat das vor Jahrzehnten wirklich interessiert?
Inzwischen sind Heizpilze mit Gasbetrieb in der Öffentlichkeit fast überall verboten, eben wegen der großen CO² Belastung. Auch auf meiner Terrasse hat er schon seit längerer Zeit ausgedient, denn die großen Partys finden kaum noch statt. Man wird eben halt älter, da ist nicht mehr viel mit feiern bis zum Morgengrauen. Außerdem sitzen wir jetzt doch eher drin in der schönen gemütlichen warmen Wohnung
Die Heizpyramide
Der Heizpilz war bei mir lange Zeit das Heizmittel im Herbst und zeitigem Frühjahr, wenn es auf der Terrasse etwas zum Feiern gab. Er hat richtig viel Wärme abgestrahlt: Leider aber nur im Kopfbereich, an den Füßen kam kaum etwas an. Deswegen wurde er nach seinem letztem schwerwiegendem Defekt gegen eine Heizpyramide ausgetauscht.
Das war natürlich eine viel bessere Wärmeverteilung. Wenn man vor der Heizpyramide stand (die ebenfalls mit Propangas betrieben wurde), war die Wärme wirklich von oben bis unten zu spüren. Wenn…,ja wenn es windstill war. Jedes laue Lüftchen hat die angewärmte Luft sofort weg geblasen, subjektiv fanden die Gäste den alten Heizpilz besser.
Nachdem die Heizpyramide aus oben beschriebenen Gründen nur noch selten zum Einsatz gekommen war, wurde er schließlich auch weggestellt. Denn einen großen Nachteil hatten Heizpilz und Heizpyramide: Sie mussten absolut im Freien aufgestellt werden zum Heizen auf der Terrasse. Viele Gäste hielten sich aber zunehmend im Pavillon auf der Terrasse auf, deshalb mußte hier bei kaltem Wetter zusätzlich noch elektrisch geheizt werden. Schließlich ging kaum noch einer hinaus, und die Heizpyramide wärmte die Luft auf der Terrasse völlig umsonst an.
Stehtisch mit Heizung
Heute gibt es den Heizpilz nicht mehr, und die Heizpyramide ist „dauernd ausgeliehen“. Es kommen nur noch wenige Gäste, die bei kaltem Wetter draußen sitzen möchten. Nachdem der Ölradiator eines Tages nicht mehr heizen wollte, habe ich unter dem Pavillon einen kleinen Stehtisch mit Infrarotheizung aufgestellt. Der kann zu jeder Jahreszeit genutzt werden, im Winter eben mit Heizung, im Sommer als ganz normaler Gartentisch.
Die Meinung meiner Gäste dazu ist durchaus positiv: Die Heizleistung ist zwar nicht so enorm wie bei den Gasgeräten, reicht aber im Pavillon völlig aus. Vor allem wird man dort gewärmt, wo es darauf ankommt. Der Kopf bleibt kühl, die Socken werden warm. Und das ist genau richtig so für uns Ältere.