Heizpilze werden überwiegend draußen auf der Terrasse oder auf dem Balkon eingesetzt. Vielfach sind sie für Gasbetrieb ausgelegt, und entsprechend hitze- und wetterfest sind auch die Materialien, aus denen sie gefertigt sind. Dennoch gibt es gute Gründe, den Heizpilz einen gewissen Schutz zukommen zu lassen. Auch ein Heizpilz aus Edelstahl ist nicht endlos gegen schlechtes Wetter gewappnet.
Abdeckung für den Heizpilz
Heizpilze für den Außenbereich sind fast immer aus Edelstahl. Dieses Material rostet nicht ohne weiteres, kann aber über eine längere ungeschützte Zeit fleckig werden. Das nennt man dann Oxidation.
Um dem vorzubeugen, ist nach jedem Gebrauch eine gründliche Reinigung notwendig. Nach dem vollständigem Abtrocknen sollten Sie den Heizpilz unter einer Abdeckhaube verschwinden lassen. So ist er gegen Witterung, Verschmutzung durch Staub und Sand und vor allem durch Vogelkot geschützt. Auch Baumharz ist absolut schädlich für Metalle aller Art, das werden sicherlich einige Autofahrer bestätigen können.
Was mir aber auch aufgefallen ist bei Heizpilzen aus Edelstahl: Bei einigen preiswerten Modellen wurden doch tatsächlich einfache Metallschrauben zur Montage verwendet. Vielleicht verchromt, vielleicht brüniert: Es waren aber keine aus Edelstahl. Diese Schrauben haben ungeschützt keine lange Lebensdauer, weil ständige Feuchtigkeit in die Gewinde eindringt und die Schrauben dann von innen heraus rosten.
Auch manche Anbauteile sind nicht immer absolut rostfrei. Unter einer Abdeckung ist der gesamte Heizpilz auf jeden Fall besser geschützt.
Die Abdeckung für den Heizpilz sollte aber optimal geeignet sein. Ein alter Lumpensack ist da wenig hilfreich: Das Material muß schon wasserdicht und witterungsbeständig sein. Am meisten erwartet man das von käuflichen Schutzhüllen, und da habe ich auch noch nichts negatives erlebt. Außer daß manchmal die Maße nicht richtig passen: Hier müssen Sie Ihren Heizpilz vor dem Kauf der Schutzabdeckung genau ausmessen und möglichst noch etwas zuschlagen. Vor allem die Ausmaße des Pilzes werden oftmals nicht richtig eingeschätzt. Und wenn sich die Abdeckung nicht leicht über den Heizpilz ziehen lassen läßt, besteht die Gefahr, das sie bei Anwendung von Gewalt an den Nähten einreißt.
Am besten paßt die Schutzhülle auf den Heizpilz, wenn sie vom selben Hersteller kommt und extra auf diese Ausmaße abgestimmt wird. Aber auch viele andere, nicht so spezielle gibt es in guter Qualität zu kaufen, und das meistens sogar noch günstiger. Wenn Sie die Hülle vor dem Kauf begutachten können, achten Sie unbedingt auf die Nähte. Eine Heizpilzhülle habe ich noch nie zerrissen, defekte undichte Nähte aber schon öfter gehabt.
Heizpilzabdeckung für Gas oder Elektro
Diese Tipps gelten ausschließlich für den Gas Heizpilz. Noch besser ist er allerdings geschützt, wenn er bei längerer Standzeit in einem Gerätehaus untergebracht wird. Da es auch dort stauben kann, würde ich ihn ebenfalls unter einer Abdeckung verstecken.
Elektrische Heizpilze dagegen würde ich nicht längere Zeit draußen stehen lassen. Ohne Schutz schon gar nicht, denn dann wäre er wohl schnell hin. Elektrik und Wasser – das paßt nun gar nicht zusammen.
Aber auch unter der Abdeckung kann der elektrische Heizpilz im freien allein durch die hohe Luftfeuchtigkeit bei entsprechenden Tagen Schaden nehmen. Hier ist das Gerätehaus unbedingt vorzuziehen, wenn Sie lange Freude an ihrem elektrischen Heizpilz haben wollen.